Das erinnert alles stark an Amazon!

21.09.2017 | Artikel über Tesla (US88160R1014) von MMeier

Zusammenfassung

  • Tesla ist ursprünglich als Elektroauto-Pionier gestartet
  • Inzwischen hat CEO Elon Musk jedoch viel mehr daraus gemacht
  • Fans und Gegner des Unternehmens streiten sich seit Jahren über die Bewertung
  • Sieht man Tesla als Autobauer, ist die Aktie teuer - aber Tesla ist ein Technologiekonzern und daher günstig

Einschätzung

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Unternehmensprofil

Die Tesla Inc. (NASDAQ: TSLA) entwickelt und vernarktet Elektroautos. Das Unternehmen wurde im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet, den Übergang zu einem nachhaltigen Transportwesen zu beschleunigen, was mit Hilfe für die breite Masse zugänglichen Elektroautos erreicht werden soll. Namenspatron des Unternehmens ist der Erfinder und Physiker Nikola Tesla, dem wir zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik zu verdanken haben.

Zunächst wollte das Unternehmen mit Hilfe eines Sportwagens (Tesla Roaster) Geld generieren, um so die Oberklasse-Limousine Tesla Model S entwickeln und produzieren zu können. Mit dem Tesla X hat man inzwischen einen SUV-Ableger des Model S mit Flügeltüren entwickelt. Neben den Elektroautos selbst hat sich die Tesla Inc. ebenfalls die Entwicklung und Produktion von Akkus (in der sogenannten GigaFactory) sowie den Aufbau eines globalen Netzwerks an Ladestationen (Super Charger) auf die Fahnen geschrieben. Weiterhin hat man mit dem Stromspeichersystem Powerwall, der Solarstrom oder günstigen Nachtstrom speichert und später wieder abgibt einen weiteren Topseller im Programm. Nach der inzwischen abgeschlossenen Übernahme des Solarkonzerns SolarCity kann Tesla inzwischen sogar ein sogenanntes Solar Roof (Solardach) anbieten.

Damit wird klar, dass sich der Konzern inzwischen weg von einem reinen Elektroautohersteller und hin zu einem sogenannten One Stop-Shop in Sachen erneuerbare Energien und Stromspeicher entwickelt hat. Leider verstehen das viele Leute nicht und vergleichen Tesla daher fälschlicherweise immer noch mit altbackenen Autobauern wie Daimler und VW. Diese aber bauen Autos, die mit Computertechnik ausgestattet werden, wohingegen Tesla seine Fahrzeuge als fahrende Computer ("iPad auf Rädern") ansieht. Bedeutende institutionelle Investoren haben das inzwischen verstanden, weshalb sie an Tesla die Bewertungsmaßstäbe eines Technologiekonzerns à la Google und nicht eines Autobauers wie Daimler oder VW anlegen.

Der Firmensitz von Tesla liegt daher, wie es sich für einen Technologiekonzern gehört, in Palo Alto, mitten im Silicon Valley. Dort befindet sich neben der Stanford University auch bekannte Technologie-Unternehmen wie Hewlett Packard Enterprise, Hewlett Packard, Nanosys und VMWare. Auch facebook hatte bis 2011 seinen Hauptsitz in Palo Alto und machte den Ort weltbekannt. Ferner befinden sich hier auch die Firmensitze von einigen namhaften Risikokapitalgebern sowie Unternehmen aus der Solarbranche.

 

Elon (Reeve) Musk, Mr. Tesla

Wer heute über Tesla spricht, denkt sofort an CEO Elon Musk. Dabei wurde die Firma 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. 2004 stiegen dann Risikokapitalgeber ein, durch die Elon Musk zum Aufsichtsratsvorsitzenden (Chairman Of The Board) wurde. Erst als 2008 die beiden Gründer ausstiegen, übernahm Musk die nahezu vollständige Kontrolle bei Tesla und ist inzwischen der alles entscheidende Mann. Doch wer ist dieser Elon Musk?

Elon Reeve Musk, wie er mit vollständigem Namen heißt, wurde am 28. Juni 1971 in Pretoria (Südafrika) geboren. Daher verfügt er heute über gleich drei Staatsangehörigkeiten, nämlich die südafrikanische (Geburt), die kanadische (wohin seine Eltern einst auswanderten) und die US-amerikanische (wo er inzwischen lebt und arbeitet). Bekannt wurde er in erster Linie durch seine Beteiligung an der Gründung des Online-Bezahldienstes PayPal sowie als Multi-Unternehmer, der neben Tesla auch noch die Raumfahrtfirma SpaceX und die - inzwischen bekanntlich von Tesla übernommene - Solarfirma SolarCity führte. Zuletzt machte er jedoch auch Schlagzeilen mit neuen Projekten wie dem Hyperloop bzw. Unternehmen wie Neuralink (Vernetzung des menschlichen Gehirns mit Computern) und The Boring Company (Tunnelbau, u.a. auch für Hyperloop).

Elon Musk gilt daher heute nicht nur als einer der reichsten Amerikaner (zuletzt auf Platz 29 im "Forbes"-Ranking), sondern als einer der intelligentesten Menschen der Welt, der in einer Reihe mit Silicon Valley-Legenden wie Bill Gates, Marc Andreessen, Jeff Bezos und besonders Steve Jobs genannt wird. Aufgrund seiner Visionen, die er regelmäßig in die Realität umsetzen kann, wird er dabei insbesondere gerne mit Steve Jobs verglichen und gilt vielen als dessen legitimer Nachfolger. Doch am bekanntesten machte Elon Musk Tesla, aber eben auch Tesla Elon Musk.

 

Die Zukunft: Model 3 und erster Lkw

Nach dem Tesla Roadster kamen bekanntlich das Model S und Model X. Inzwischen wurde jedoch das erste, für den Massenmarkt taugliche Elektroauto mit Namen Model 3 angekündigt. Für dieses liegen inzwischen bereits fast 500.000 Vorbestellungen vor, wobei jeder Kunde 1000 US-Dollar respektive 1000 Euro anzahlen muss. Alleine dadurch hat Tesla also schon rund eine halbe Milliarde US-Dollar an Einnahmen generiert ohne auch nur ein Teil verbaut zu haben. Die Aufgabe des Managements ist es nun, möglichst zügig eine entsprechend hohe Produktionskapazität aufzubauen.

Daneben konnte Elon Musk kürzlich die Entwicklung eines ersten elektrischen Lkws aus dem Hause Tesla bekanntgeben, der ein "Beast" sein und bald der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Kritiker bemängeln schon lange, dass Musk so viele Dinge gleichzeitig angehe und befürchten er könne sich dabei verzetteln, so dass sich das Unternehmen übernimmt. Bisher konnte er jedoch seine Kritiker stets widerlegen. Anscheinend ist Elon Musk multitaskingfähig.

 

Umsatz- und Gewinnentwicklung

Ein weiterer Kritikpunkt an Tesla ist, dass das Unternehmen bisher nur Geld verbrannt habe und immer noch verbrenne. Das ist richtig, allerdings gelang es Tesla bisher auch stets problemlos frisches Geld im Rahmen von Kapitalerhöhung zu beschaffen. Nur als es im Zuge der Finanzkrise mal extrem kritisch wurde ("Credit Crunch") sprang zunächst Elon Musk privat (er ging dabei nach eigener Aussage "all in") ein. Später erhielt er dann gegen eine Beteiligung Geld von Daimler (inzwischen hat Daimler diese Beteiligung mit Gewinn verkauft, was Daimler-Chef Zetsche witzeln ließ, dass "Daimler der einzige Autobauer sei, der bis dato Geld mit Elektroautos gemacht habe") sowie Geld vom Staat (USA), dass inzwischen jedoch ebenfalls zurückgezahlt wurde. Dabei war der Staatskredit für Tesla ein heißes Thema im Wahlkampf 2012, die damaligen Kritiker sind jedoch aufgrund der zwischenzeitlich vollständigen Rückzahlung inzwischen ruhig und US-Präsident Obama scheint hier richtig gehandelt zu haben. Warum ich das an dieser Stelle alles erwähne? Weil ich meinen Blick in die Bilanz mit einem Blick auf die Cashposition sowie die Schulden beginnen möchte.

Tesla verfügt aktuell über Cash/Cash äquivalente Mittel und kurzfristige Investments in Höhe von knapp 3,5 Mrd. US-Dollar. Im Vorquartal waren es noch rund 4,4 Mrd. US-Dollar gewesen, was zeigt, wie viel Geld Tesla tatsächlich zurzeit verbrennt. Allerdings sind eben auch hohe Investitionen in den Aufbau einer Massenproduktion von Elektroautos notwendig. Darüber hinaus verfügt Tesla auch noch über offene Forderungen, Lagerbestände sowie die Anzahlungen für das Model 3 im Gesamtwert von nochmals mehr als 3,3 Mrd. US-Dollar. Demgegenüber stehen Schulden in Höhe von knapp 8 Mrd. US-Dollar, davon mehr als 7 Mrd. US-Dollar langfristiger Natur. Tesla weist also eine Nettoverschuldung auf, der Schuldenstand ist aber gegenwärtig unkritisch. Zudem ist die Behauptung, dass Tesla mit jedem verkauften Auto Geld verbrennen würde, ebenfalls Unsinn. Würde sich Tesla nur darauf konzentrieren, wäre das Unternehmen sogar ziemlich profitabel. Die Verluste resultieren vielmehr aus Investitionen in Forschung, Entwicklung sowie den Aufbau einer Massenproduktion. Dies erinnert ein wenig an Amazon.com, denn diesem Unternehmen warfen die Kritiker auch lange Zeit vor es würde Geld verbrennen. Dabei hätte Amazon.com schon vor Jahren über Nacht profitabel sein können, wenn Jeff Bezos nicht wie ein Wahnsinniger investiert hätte, was sich heute auszahlt. 

Das Wachstum von Tesla, in erster Linie natürlich das Umsatzwachstum, ist jedoch stark. Erzielte Tesla in 2013 noch einen Jahresumsatz von ca. 2 Mrd. US-Dollar, waren es 2014 schon knapp 3,2 Mrd. US-Dollar, 2015 knapp 4,05 Mrd. US-Dollar und zuletzt 2016 sogar mehr als 7 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht einer CAGR von +51,5% p.a. und wird von nahezu keinem anderen Technologiekonzern, außer vielleicht facebook, übertroffen. Beim Gewinn sah es natürlich deutlich schlechter aus. Gewinn machte Tesla nämlich in der ganzen Zeit keinen, der summierte Nettoverlust beläuft sich hingegen auf insgesamt auf rund 1,93 Mrd. US-Dollar. Dabei fiel 2013 noch ein vergleichsweise geringer Nettoverlust in Höhe von 74,01 Mio. US-Dollar an. 2014 waren es dann schon 294,04 Mio. US-Dollar und 2015 sogar 888,66 Mio. US-Dollar, ehe es dann zuletzt eine kleine Reduktion auf 674,91 Mio. US-Dollar zu verzeichnen gab. Alles in allem halte ich die Bilanz von Tesla zurzeit für gesund und sehe weder eine Pleitegefahr noch die Notwendigkeit einer weiteren Kapitalerhöhung.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017 hat man bisher einen Umsatz von knapp 5,49 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 666,68 Mio. US-Dollar eingefahren. Die Zahlen für das noch laufende dritte Quartal sowie Q4 liegen natürlich noch nicht vor. Setzt sich die Entwicklung jedoch so fort, dürfte am Ende es Jahres die Marke von 10 Mrd. US-Dollar beim Umsatz deutlich fallen. Analysten erwarten hier im Durchschnitt knapp 12 Mrd. US-Dollar, sind jedoch oftmals etwas zu optimistisch. Zugleich sollte der Nettoverlust jedoch auch wieder, auf über 1 Mrd. US-Dollar, deutlich zulegen.

Umsatz- und Gewinnprognosen für 2018 und 2019 sind natürlich extrem schwierig, da bis dahin das Model 3 für den Massenmarkt verfügbar ist. Je nachdem wie das sich verkauft, könnte die Entwicklung deutlich besser aber auch deutlich schlechter ausfallen als erwartet. Für 2018e erwarten die Analysten im Durchschnitt jedenfalls einen Jahresumsatz von 20 Mrd. US-Dollar bei einem Nettoverlust von unter 200 Mio. US-Dollar. Für 2019e rechnen erste Analysten mit einem ersten, leichten Nettogewinn, wobei der Jahresumsatz in Richtung 30 Mrd. US-Dollar steigen sollte.

 

Fundamentale Bewertung

Einem Jahresumsatz von knapp 12 Mrd. US-Dollar in 2017 steht eine Marktkapitalisierung in Höhe von gegenwärtig 62,4 Mrd. US-Dollar gegenüber. Dies entspricht einem KUV von etwas mehr als 5 und ist im Vergleich mit BMW, Daimler oder VW natürlich sehr hoch. Im Technologiesektor dagegen werden teilweise deutlich höhere KUVs von bis zu 8, bei einzelnen Titeln sogar bis zu 12, toleriert. Ein Schnäppchen mag Tesla damit nicht sein, massiv überteuert ist die Aktie aber auch (noch) nicht. Zumal das KUV in 2018e auf ca. 3 und 2019e auf ca. 2 sinken würde, was natürlich immer noch höher als bei Daimler und Co. wäre. Ein KGV gibt es aufgrund der Verluste natürlich noch nicht.

 

Charttechnik: Es sieht weiter gut aus!

Kurz zusammengefasst: charttechnische Unterstützungen liegen bei 340 und 305 US-Dollar, ein Widerstand bei ca. 385 US-Dollar; bei einem charttechnischen Ausbruch über 385 US-Dollar kommt es zu einem Kaufsignal mit Kursziel 450 US-Dollar, ein Stoppkurs knapp unterhalb von 300 US-Dollar sichert die Aktie ausreichend ab.

 

Fazit: Spekulative Aktie ja, völlig überteuerte Aktie nein!

Nachdem ich die Aktie jetzt ausführlich analysiert habe, möchte ich das Fazit eher kurz halten. Sieht man Tesla als einen Autobauer wie Daimler, ist die Aktie zu teuer. Sieht man Tesla als Mobiltechnologiekonzern, ist die Aktie sogar vergleichsweise günstig. Die Frage ist dabei, ob sich Elektroautos generell durchsetzen, wobei sich Tesla unter Elon Musk inzwischen sogar ein wenig diversifizieren konnte und durchaus auch als Akku-Hersteller und Energiekonzern eine Zukunft haben könnte.

Ich kann mich den zahlreichen Kritikern von Tesla jedoch nicht anschließen und sehe hier eher eine, gerade in Deutschland weit verbreitete, typische Miesmacherei. Wahrscheinlich sind viele Daimler- und VW-Aktie einfach frustiert aufgrund der schwachen Performance ihrer Aktien und somit ein wenig neidisch auf Tesla-Aktionäre. Doch Neid führt uns hier nicht weiter. Ähnliches habe ich in der Vergangenheit auch bei Amazon.com gesehen und die vielen Kritiker lagen, anders als Jeff Bezos (und ich ;)) völlig daneben. Da drängt sich der Vergleich von Amazon mit Tesla ja geradezu auf.

Ich jedenfalls habe die Tesla Aktie nachweislich zu Kursen von 31,80 US-Dollar (am 7. Februar 2012) erstmals als Kaufkandidaten vorgestellt und sehe sie bis heute als einen solchen. Dabei glaube ich auf Sicht von 6-12 Monaten an ein Kursziel von mindestens 450 US-Dollar, möglich wären in einem Bullenmarkt aber auch 500 bis 550 US-Dollar. Langfristig, auf Sicht von 2-3 Jahren, würde ich sogar ein Kursziel von bis zu 1000 US-Dollar erwarten. Womit eine Tesla Aktie dann so viel wert wäre, wie die Besteller des Model 3 zurzeit als Anzahlung leisten müssen...

Offenlegung von eigenen Positionen

Ich halte keine Position (direkt oder über Derivate) in der in dem Artikel behandelten Aktie.

Offenlegung von Geschäftsbeziehungen

Ich habe diesen Artikel selbst geschrieben und meine eigene Meinung wiedergegeben. Ich erhalte keine Vergütung für diesen Artikel (außer ggf. von Spekunauten). Ich habe keine Geschäftsbeziehungen mit einem der im Artikel genannten Unternehmen.

    Kommentare (5)

  • ohne vor über 6 Jahren

    Neues Video zum Model X, scheint auf dem richtigem weg zu sein? https://www.youtube.com/watch?v=D--_iHLGHo8&ab_channel=Schr%C3%A4g

  • alphabeting vor über 6 Jahren

    Tesla hat seinen Technologievorsprung weitgehend verspielt. Das grosse Problem sind skalierbare Produktionskapazitäten. Hier macht kommt jetzt langsam ein Vorteil der klassischen Autobauer zum Tragen, die über Jahrzehnte diese Produktionskapazitäten aufbauen konnten. Der Elektromotor ist keine technologische Innovation. Was Tesla bisher ausgemacht hat ist die Verbindung von Software und Batterietechnologie. Hier haben andere Hersteller allerdings massiv aufgeholt. Ich sehe 2018 als sehr entscheidend für Tesla. Sollte es nicht gelingen, das Model3 in signifikanter Stückzahl zu produzieren und neue zahlende Käufer zu gewinnen, wird es kritisch. Kurzfristig sehe ich in der Aktie ein viel grösseres Risiko eines Kursverlustes als ein Potential für weitere Kurssteigerungen. Eine gute Situation für Gewinnmitnahmen, wenn man investiert ist.

    MMeier vor über 6 Jahren

    Auch wenn Deutsche, die ja stolz auf ihre Automobilindustrie sind, stets und ständig gerne auf Tesla rumhacken wird die Kritik dadurch aber nicht wahrer. Fakt ist, dass Tesla einen großen Vorsprung hat und diesen auch verteidigen wird. Denn die altbackenen Autobauer verstehen den Ansatz von Tesla bis heute nicht mal. Während sie ihre Autos mit Computertechnik ausrüsten und so computerisierte Autos (aber eben immer noch Autos!) bauen, sieht Tesla seine Fahrzeuge als fahrende, rollende oder besser mobile Computer.

    Daher ist alles was Du schreibst, komplett falsch. Du versuchst einfach nur aus der Meldung, dass Tesla zuletzt nur 260 Model 3 gebaut hat, kurzfristig Kapital zu schlagen. Die Aktie hat jedoch auch das nicht tangiert und das wird es auch weiterhin nicht tun. Kursschwäche ist bei Tesla IMMER eine Kaufgelegenheit, zumindest solange die Aktie noch unter 1000$ notiert. Ich würde da lieber Daimler und VW meiden!!

    alphabeting vor über 6 Jahren

    Ich rede nicht von deutschen Herstellern im Premiumsegement sondern von GM und Nissan. Die verkaufen bereits jetzt mehr Mittelklasse E-Autos als Tesla. Wo ist hier bitte schoen ein Vorsprung von Tesla? Wenn Tesla in 2018 das Model 3 nicht in hohen Stueckzahlen verkauft bekommt, dann bricht der Kurs ein. Aber warten wir ab, wer Recht behaelt. Eine Bewertung von 1000 $ pro Aktie ist jedenfalls absurd und nicht begruendbar.

    MMeier vor über 6 Jahren

    Das werden wir dann ja noch sehen!!

  • ohne vor über 6 Jahren

    Wann wird das Geld verbrennen beendet und wann wird Tesla Gewinn abgeworfen ? Auf dauer wird das Geld beschaffen nicht klappen.

    MMeier vor über 6 Jahren

    Steht ja im Artikel, ich gehe ab 2019 davon aus. Bis dahin reichen die vorhandenen Mittel noch locker. Und selbst wenn nicht, bisher hatte Elon Musk kein Problem frisches Geld einzusammeln (Kapitalerhöhung).

    Ray123 vor über 6 Jahren

    Viele seiner Ideen sind einfach immer ein Stückweit seiner Zeit voraus, und in Phasen der Entwicklung wird nunmal Geld verbrannt. Sobald jedoch diese Phase abgeschlossen ist wird Elon Musk die Früchte seiner Arbeit ernten dürfen, und das wird sich sicherlich auch in einem höheren Aktienkurs wiederspiegeln. Ob dies nun 2019 der Fall sein wird wie MMeier schreibt ist für mich zunächst zweitrangig; viel wichtiger sind die Qualität der Produkte und seine Vision "Heute schon an Morgen denken". So wird er seiner Konkurrenz immer ein Schritt voraus sein.

    MMeier vor über 6 Jahren

    Dem kann ich weder widersprechen noch viel hinzufügen. Außer vielleicht, dass das Timing schon wichtig ist. Beweis: Zur CeBIT 2000 versuchte Microsoft den Tablet PC zu pushen. Der setzte sich damals aber nicht durch. Wenige Jahre später kam dann Apple mit dem iPad, da war die Zeit reif... ;)

    Ray123 vor über 6 Jahren

    Natürlich ist das Timing ein entscheidender Faktor. Zur Zeit machen ja Gerüchte die Runde, dass AMD angeblich mit Tesla kooperiere. Spannend finde ich, das sich immer mehr Firmen mit Tesla in Verbindung bringen wollen. Dem Aktienkurs von AMD hat es zumindest nicht geschadet :)

  • Molto vor über 6 Jahren

    Ich denke, Du hast da schon ein paar Punkte herausgestellt, die m.E. tatsächlich von der breiten Öffentlichkkeit chronisch unterbewertet bis ignoriert werden. Das Gesamtbild ist tatsächlich nicht so einseitig, wie es immer dargestellt wird.
    Für die Position der dt. OEMs habe ich zurzeit überhaupt kein Verständnis, das ist für mich nur noch borniert und ignorant. Dennoch, wenn sie den Geldhahn pro Elektro aufmachen, dann rappelt es schnell in der Kiste. OK, Faktor Zeit spielt noch eine Rolle, der aufegolt werden müßte. Aber zu guter Letzt würde, egal wer am 24.09. drankommt, immer noch Vater/Mutter Staat einspringen, um unsere ach so geliebte Automobiliundustrie nicht im Regen stehen zu lassen.
    Ein anderer Faktor ist die China-Konkurrenz. Chian hat sich auf die Fahnen geschrieben, 2-3 Schritte statt einen zu machen, siehe z.B. Solartechnik. Wenn die mal 20-30Mrd.US$ in einem Jahr in die Elektromobilität stecken, also klotzen statt kleckern, kann da sehr viel passieren. Und China macht immer Nägel mit Köpfen.
    Die bisher vergangene Zeit spricht klar für Tesla, aber die kommende Zeit kann zeigen, daß Tesla schlicht die Luft ausgeht.

    MMeier vor über 6 Jahren

    In der Vergangenheit ist aber auch der US-Staat bei Tesla unterstützend eingesprungen. Das hast Du leider nicht berücksichtigt. Ansonsten hast Du natürlich nicht Unrecht. Man kann Tesla auch kritischer sehen. Allerdings nicht so kritisch wie viele hier in Deutschland. Da wird ja zum Teil schon eine unmittelbar bevorstehende Insolvenz herauf beschworen. Das gibt die Bilanz aber nicht her, denn so hoch sind die Schulden gar nicht - und es ist noch eine Menge Geld in der Kasse!!

  • GrandmasterD vor über 6 Jahren

    Bei allem Respekt gegenüber dem Autor dieses Artikels aber GrandamsterDs Meinung dazu: Lächerlicher Artikel ohne Fakten, sondern nur mit Wunschdenken und Träumereien! Tesla ist die größte Blase aller Zeiten und wird bald platzen"

    MMeier vor über 6 Jahren

    Hehe, we'll see!! Wenn sie die 1000$ erreicht, leistest Du Abbitte... ;)

    busdriver08 vor über 6 Jahren

    Elon Musk ist ein Visionär.Nicht umsonst hat er seine Patente der Konkurrenz zur Verfügung gestellt. Ein kluger Schachzug von ihm.Dadurch wurde die Elektrifizierung erst salonfähig gemacht. Ich denke,wir werden noch viel von ihm hören....

    MMeier vor über 6 Jahren

    Hoffen wir es - und am besten nur gutes!! ;)