Baut Keith Neumeyer eine neue "First Majestic"?

Silber als Rohstoff der Zukunft? Noch immer fristet Silber eher ein Schattendasein zwischen den anderen Edlmetallen. Doch gerade die vielseitigen und einzigartigen Eigenschaften machen diesen Rohstoff immer interessanter, sodass bis 2020 der Preis für eine Feinunze Silber zwischen 30 und 40 Dollar liegen dürfte.

Wer den Anstieg des Silberpreises nicht nur in physischer From antizipieren möchte, kann einen Blick auf den Explorer Silver One Resources werfen. Das Unternehmen besitzt drei Silberprojekte in Mexiko, die man im September 2016 von First Mining Finance akquirieren konnte und von denen zwei bereits eine historische Resource und eine ehemalige Produktion aufweisen. Die Projekte besitzen aktuell etwa 20 Millionen Unzen Silber. Mitte Januar 2017 konnte man zudem eine Optionsvereinbarung mit Silver Standard Resources für die ehemals produzierende Candelaria Mine inklusive einer historischen Resource von über 130 Millionen Unzen Silberäquivalent unterzeichnen.

Die Candelaria Mine produzierte zwischen 1864 bis zu ihrer vorerst letzten Schließung mit Unterbrechungen insgesamt über 68 Millionen Unzen Silber. Für lediglich 4 Millionen US$ in eigenen Aktien (zahlbar über vier Jahre verteilt) erhält man insgesamt rund 130 Millionen Unzen Silberäquivalent (historische Resourcenschätzung). Zudem fällt eine 3%ige Net-Smelter-Return-Royalty an, die an Teck Resources USA zu zahlen ist, plus eine geringe Gebühr für Abraum, der auf bestimmten Claims abgelagert wird. Silver One Resources wird nun zunächst versuchen, das Gros der historischen Resourcen zu bestätigen und die von Silver Standard begonnenen Bohrarbeiten weiter in die Tiefe hin fortzusetzen, um die noch offene Resource möglichst komplett abzugrenzen. Dass Candelaria ein unheimliches Resourcenpotenzial besitzt beweist eine der jüngsten Bohrungen, die auf 670g/t Silber über 13,7 Meter stieß (siehe: https://www.silverone.com/news/2017/silver-one-provides-update-to-candelaria-silver-project/).

Silver One Resources akquirierte 2016 von der „Schwestergesellschaft“ First Mining Finance gleich drei potenziell hochkarätige Minenprojekte. Dem zufolge verkaufte First Mining Finance seine 100%ige Beteiligung an den Konzessionsgebieten Peñasco Quemado, La Frazada und Pluton für insgesamt sechs Millionen Aktien von Silver One Resources. Nach dem Abschluss der Transaktion hält First Mining eine Unternehmensbeteiligung  und kann so an den zukünftigen Gewinnen von Silver One Resources mitverdienen. Zudem erhält es für jedes Konzessionsgebiet eine Net-Smelter-Royalty-Lizenzgebühr in Höhe von 2,5 Prozent, wobei 1,5 Prozent davon für eine Million US-Dollar von Silver One Resources zurückgekauft werden können.

Voll verwässert besitzt Silver One 89.622.872 ausstehende Aktien. Beim derzeitigen Kurs von 0,39 CAD entspricht dies einer Marktkapitalisierung von knapp 35 Mio. CAD - im Verhältnis zu anderen Explorern ist das wenig. Schaut man sich zudem die Aktionärsstruktur an, erkennt man, dass sich rund die Hälfte aller verfügbaren Aktien in festen Händen befindet: 

• First Mining owns 7.2% of the issued and outstanding shares of Silver One

• Management owns 9% on a fully diluted bases

• Key shareholders own ~35% of issued and outstanding shares

ZUKUNFTSAUSSICHT - LOHNT SICH JETZT EIN EINSTIEG?

Gerade das aktuelle Kurs-Niveau dürfte dabei eine exzellente Kaufchance darstellen, da man vor Kurzem erst eine Privatplatzierung ohne Brokerbeteiligung (dank First Mining Finance) durchgeführt hatte. Dementsprechend hat das Unternehmen 10 Mio. neue Aktien zum Preis von je 0,40 CAD ausgegeben und damit erwartungsgemäß einen Bruttoerlös von 4,0 Mio. CAD erzielt. Das Management will den erzielten Erlös vor allem zur Finanzierung für die Exploration des Candelaria-Silberprojekts nutzen.

Mehr Informationen bitte ich der firmeneigenen Präsentationen zu entnehmen:  https://www.silverone.com/investors/presentations/

Zugegeben: Der Aktienkurs sieht aktuell nicht einladend aus, mutige Anleger können aber im Zuge eines wieder anziehenden Silberpreises bis zum Jahresende auf eine Erholungsrallye setzen und so einen stattlichen Gewinn einfahren. Ich persönlich sehe hier bis zum Jahresende einen Kurs von um die 0,60 CAD und bis zum Sommer 2018 dürfte der Kurs bei ca. 1,00 CAD stehen. Langfrstig dürfte der Kurs noch weiter in Richtung 2,00 - 2,50 CAD steigen, dazu sind aber weitere Investitionen und Explorerarbeiten notwendig.

Allein das Reservenaufwertungspotenzial bei steigendem Silberpreis bis zum Produktionsstart dürfte für einen deutlich steigenden Aktienpreis sorgen. So hat man unterhalb von einem der ehemaligen Tagebaugruben einen vielversprechenden Abschnitt mit mehr als 600 Gramm Silbergehalt über eine Streichlänge von rund 13 Metern entdeckt. Doch ich rechne damit, dass hier noch weitere hochgradige Erzzonen entdeckt werden. Und wenn das Umfeld für Rohstoffe und Minenbetriebe wieder ein wenig positiver wird dürfte diese Aktie sich zum Geheimtipp für das kommende Jahr entwickeln.

Mein Fazit zu dieser Aktie möchte ich mit einem Schlusswort von Keith Neumeyer abschließen:

"Die letzten Jahre habe ich sicher bewiesen, dass ich ein sehr guter Käufer von Projekten bin und sehr interessante, unterbewertete Projekte am Boden des Marktes finden und diese erfolgreich in Unternehmen einbringen kann. Meine Philosophie bei Aktien ist die gleiche, wie ich sie auch für den Kauf von Vermögenswerten habe. Also ich liebe es geradezu Aktien zu kaufen, die gerade vom Markt verprügelt werden und die niemand haben will. Und ich hasse es Aktien zu kaufen, die steigen. Ich würde keine Aktien kaufen, die jeden Tag 5% oder 10% steigen. Lieber warte ich bis die Aktie zurückkommt oder stark verliert, bevor ich einsteige."

Quellen: www.silverone.com, www.wallstreet-online.de, www.goldherzreport.de