Gold wird bei Kursrückgängen besser abschneiden

15.06.2017 | Artikel über Gold (DE000EWG0LD1) von G. Goldherz

Zusammenfassung

  • Gold steht nach dem Ende der Konsolidierung vor dem Ausbruch auf 1.350 US$
  • Innerhalb von 12 Monaten sind Kurse bis 1.500 US$ möglich
  • Die extrem tiefe Volatilität an den Finanzmärkten mahnt zur Vorsicht und spricht für eine Absicherung mit Gold.

Einschätzung

Kaufen Langfristige Anlage

In den letzten Wochen fiel die Schwankunsbreite der Börse, die mit dem VIX Index gemessen wird, auf ein extremes Tief unter 10%. So tief notierte der VIX seit 24 Jahren nicht mehr. Sogar viele zyklische Aktien, die gewöhnlich 50% in beide Richtungen schwanken können, weisen momentan eine Volatilität von unter 10% auf, während die Kurse auf Allzeithochs stehen. Darunter sind vor allem die Technologiewerte zu finden.

VIX Index in der Nähe eines Allzeittiefs

Quelle: Stockcharts.com

Wenn Sie mich fragen: Das passt alles hinten und vorne nicht mehr zusammen. Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass die Vola immer weiter fallen kann. 

Ein Grund für diese extreme Entwicklung hängt damit zusammen, dass immer mehr Handelsprogramme und Fonds, die mit diesen Programmen arbeiten, mehr Aktien kaufen, ohne auf die Risiken zu achten.

Es entsteht ein Automatismus: Vola runter, Aktien höher = Kaufen.

Für Gold dagegen ist die Gesetzmäßigkeit meist umgekehrt. Steigt die Volatilität, was meist der Fall ist wenn die Aktienkurse fallen oder unberechenbarer werden, dann steigt meistens das Gold oder es hält sich mindestens deutlich besser als Aktien und andere Finanzpapiere. 

Trotzdem werden die Finanzmedien nicht müde, ständig vor Gold zu warnen und vereinzelt werden sogar Kursziele von 800 US$ oder tiefer auszurufen.

Viele Investoren haben darum dem Goldmarkt den Rücken gekehrt und kaufen Aktien, vielfach auf Kredit. 

Aktienkredite auf Rekordhoch

Quelle: Ft.com

Es war bisher immer so, dass die Höhe der auf Kredit gekauften Aktien ein neues Hoch erreichte, bevor der Markt eine längere Krise durchlief. Das könnte bald wieder der Fall sein.

Meine Überzeugung ist eher folgende: Das große Geld braucht möglichst tiefe Kaufkurse beim Gold. Darum kaufen sie eher leise und wollen mit gezielt lancierten Negativ-Artikeln über Gold-Crash-Szenarien nur die Anleger verunsichern, damit sie ihnen noch mehr Gold verkaufen.

Tatsächlich: Die großen Milliardäre und steinreichen Familien kaufen auf einmal Gold...

  • Die Familie Rothschild kauft Gold. Jacob Rothschild sieht in den von den Zentralbanken herbeigeführten Nullzinsen, das größte Geld-Experiment in der Weltgeschichte.

  • Der Milliardär Paul Elliott Singer rät Anlegern seit 2015 mindestens 5% in Gold zu investieren. Er selbst ist beunruhigt. Das Finanzsystem sei so stark mit Krediten gehebelt wie 2008 und zum Teil sogar deutlich stärker. Das Vertrauen könne abrupt schwinden und für eine Panik an den Finanzmärkten, bei Aktien und Anleihen sorgen.

  • David Einhorn (1,5 Mrd. US$ Privatvermögen): Glaubt, die abenteuerliche Geldpolitik, sei positiv für Gold.

  • Ray Dalio (16 Mrd. US$ Privatvermögen) ist der Verwalter des weltgrößten Hedgefonds: Seine private Meinung ist die, dass er sich sicher ist, dass zu viel Schulden zu Geldentwertung führen. Die Lage der Welt sieht seiner Ansicht nach ähnlich schlecht aus wie vor dem 2. Weltkrieg. Das sind geradezu beängstigende Aussichten.

  • China hat 400 Milliardäre und diese haben seit Jahresbeginn vermutlich bis zu 50% mehr Gold importiert.

  • Die Liste der Milliardäre, die alle Gold kaufen, könnte ich noch lange fortsetzen.

 

Darum sind die negativen Presseberichte über Gold reine Propaganda.

Für mich ist der Ausgang ganz leicht vorherzusehen, denn ich beobachte den Goldmarkt täglich und das seit Jahren, eigentlich seit mehr als zwei Jahrzehnten, denn vor 23 Jahren kaufte ich meine erste Goldposition. Ende der 90er Jahre wollte niemand etwas von Gold wissen. Der Preis fiel nach meinem Kauf zunächst von 400 unter 300 US$, bevor er sich versechsfachte. Am Ende lag ich mit meiner Prognose richtig und verdiente eine schöne Stange Geld.

Doch es kommt noch Besser: Heute ist die Konstellation ganz ähnlich wie 1999. Die ganze Welt redet von Aktien wie Facebook oder Google. Damals waren es Cisco und Microsoft. Dabei sind die wirklichen Werte im Rohstoffsektor und vor allem bei den Edelmetallen zu finden.

Gold steht gerade davor seinen 6-Jahre dauernden Abwärtstrend zu brechen. Sobald die Kurse über 1.300 US$ steigen, ist eine Aufwärtsbewegung bis 1.500 US$ angezeigt und sogar 2.000 US$ sind möglich, allerdings frühestens bis 2020.

Gold steht vor der Überwindung seines sechs Jahre gültigen Abwärtstrends, der ein Kursziel von 1.500 US$ aktiviert.

Goldchart seit 2010


Quelle: Stockcharts.com

Für mich sieht die Situation am Goldmarkt eindeutig aus:

Es ist kurzfristig nicht einmal entscheidend, ob wir noch einmal konsolidieren. Zur Stunde, nach der US-Zinserhöhung am 14. Juni fällt der Goldpreis sogar auf 1.255 US$.

Doch das ist vollkommen normal. Der Goldpreis hält sich an alle Regeln der Charttechnik und diese kündigt einen Ausbruch innerhalb er nächsten 3 Monate an.

Ausbruch aus dem Dreieck in den kommenden drei Monaten!


Quelle: Stockcharts.com

Die Ausbruchphase hat jetzt unübersehbar begonnen und dürfte spätestens bis zum September abgeschlossen sein.

Unmittelbar ist dieser Ausbruch mit einem Kursziel von 1.350 US$ verbunden.

Für die Minen sind diese Entwicklungen beim Goldpreis eine psychologisch wichtige Umkehrformation, die mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit eine Sektorneubewertung einleiten wird.

Darum bin ich für die Goldminen sogar noch optimistischer als für Gold selbst.

Minenaktien vor der nächsten Verdoppelung

Seit Jahresbeginn 2016 habe ich Goldminenaktien zum Kauf empfohlen. Das hat meinen Lesern und mir starke Gewinne von beschert, bevor ich vereinzelt zu Gewinnmitnahmen riet.

Die traditionell bessere Entwicklung bei den Minenaktien im Vergleich zum Goldpreis wurde zuletzt ausgebremst. Das ist aber nur eine Pause und die starke Entwicklung, ähnlich wie im 1. Halbjahr 2016, wird sich in Kürze, ab Mitte 2017 wieder voll entfalten und das gesamte Jahr 2018 anhalten.

Der Chart liefert dafür eine grobe Orientierung. Bis die Goldminen am gleichlangen Abwärtstrend (2011-2016) ausbrechen wie der Goldpreis selbst können Sie kurzfristig zunächst bis zu +20%Gewinn erzielen, dies sogar ohne ein neues Hoch beim Goldpreis. Bis zum gleichen Horizontalwiderstand, der beim Goldpreis bei 1.500 US$ verläuft und bis zum nächsten oder spätestens übernächsten Jahr +16% Gewinn ermöglicht, sind es bei den Goldminen sogar +85% bis +110% Gewinnpotenzial.

Chart der größten Senior-Goldminenaktien (HUI Index)


Quelle: Stockcharts.com

Mein ernster Rat: Jedes Depot sollte mit mindestens 10-20% Goldanteil abgesichert sein. EUWAX-Gold eignet sich hervorragend als strategische Kernposition. 

Offenlegung von eigenen Positionen

Ich halte keine Position (direkt oder über Derivate) in der in dem Artikel behandelten Aktie.

Offenlegung von Geschäftsbeziehungen

Ich habe diesen Artikel selbst geschrieben und meine eigene Meinung wiedergegeben. Ich erhalte keine Vergütung für diesen Artikel (außer ggf. von Spekunauten). Ich habe keine Geschäftsbeziehungen mit einem der im Artikel genannten Unternehmen.

    Kommentare (1)

  • Ray123 vor über 6 Jahren

    Institutionelle Anleger interessieren sich aufgrund des schwachen US-Dollars und aus Sorge um die Rally an den Aktienmärkten wieder zunehmend für Gold. Das sagte John Ciampaglia, CEO of Sprott Asset Management, in einem Interview gegenüber Bloomberg. Einige Großinvestoren diversifizieren seinen Angaben zufolge derzeit ihre Portfolios und kaufen dabei auch Gold, um sich gegen mögliche Turbulenzen an den Finanzmärkten abzusichern.

    Mehr zum Thema: https://www.goldseiten.de/artikel/361968--Fondsmanager-suchen-wieder-die-Sicherheit-von-Gold.html

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