Graphit - ein neuer Rohstoff für die batteriebetriebene Welt

Der Aktienkurs von Global Li-Ion Graphite springt gerade an. Grund ist eine durchaus interessante Positionierung im weltweiten Graphit-Markt, die dem jüngst an die Börse geführten Mini-Unternehmen ein spekulatives Kurspotenzial ermöglicht. Diese Aktie ist noch kein Kerninvestment, aber ermöglicht eine phantasievolle Spekulation, mit der Spekunauten eine kurzfristige Aufwärtsbewegung mitnehmen können. Der Rückenwind von Seite des Sektors könnte kaum besser sein und da nur ganz wenige Stücke vorhanden sind und die Aktie zunehmend in der Online-Finanzforen wie bei Wallstreet-Online oder Ariva diskutiert wird, können sich risikobewusste Anleger jetzt ganz früh beteiligen und am Anfang des Hypes dabei sein.

Die Kurse ziehen kurzfristig schon sehr gut an, so dass Folgegewinne möglich sind:

Kräftiger Kursanstieg beim neuen Graphit-Unternehmen: Global Li-Ion Graphite an der Frankfurter Börse

Nun etwas mehr Daten zum Hintergrund meiner kurzfristigen Kaufempfehlung

Graphit ist ein Hightech-Rohstoff für das neue Jahrtausend und von der Nachfrageentwicklung vergleichbar mit Lithium oder Cobalt, aber formiert eine Story, die von den Anlegern noch völlig unbeachtet blieb. Das eröffnet Chancen für risikobewusste Investoren.

Darum habe ich mich mit den Rahmendaten von Graphit beschäftigt und mit Global Li-Ion Graphite eine entsprechende Aktienchance gefunden, die von Anlegerseite noch nicht entdeckt wurde. 

Warum Graphite?
Das ist eigentlich ganz einfach: Jede Li-Ionen Batterie benötigt für ihren Betrieb eine Anode und eine Kathode. Investoren konzentrierten sich bislang auf das Kathodenmaterial wie Cobalt und Lithium in der positiv geladenen Lithium-Metalloxid-Elektrode. Währenddessen sich nur eine kleine Zahl von weitsichtigen Investoren mit der Zusammensetzung von Akkus und der für dessen Funktion zwingend benötigten Anode, der negativ geladene Graphit-Elektrode, befasste. 

Die Li-Ionen Technologie hat sich von allen Batterieformen als die vergleichweise günstige, langlebigste und leistungsstärkste Technologie durchgesetzt und alle anderen Batteriebauformen abgehängt.

Das Wachstum der Li-Ionen-Industrie

Die allgemeine Überzeugung war wahrscheinlich, dass Graphit, der reine Kohlenstoff, in ausreichenden Mengen in der Natur vorkommt wie Sand am Meer. Dabei gibt es beim Graphit enorme Qualitätsunterschiede und für den industriellen Einsatz kann nur ein hochreines Material verwendet werden, das entweder hochrein in der Natur vorkommt oder synthetisch produziert werden muss.

Graphit, das ist reiner Kohlenstoff, wird mit einer Reinheit von 99,99% in Li-Ionen-Akkus eingesetzt.

Mit dem Boom des mobilen Stromverbrauchs, ohne Stromnetzanschluss (Notebooks, Smartphones, E-Mobile und zunehmend autarker Stromversorgungen, Solarsysteme und Zwischenspeicher) steigt die Graphitnachfrage explosionsartig.

Es gibt bis heute neben den Natur-Graphit-Vorkommen auch einen Markt für synthetisches Graphit, das auch für einen Großteil der heutigen Li-Ionen Akkus verwendet wird. Allerdings lässt sich dieser Herstellungsprozess wie er von Unternehmen wie SGL Carbon verfolgt wird sehr energieaufwendig. So müssen Öfen auf >2.000 Grad Celsius erhitzt werden. 

Das ist unter dem Strich viel zu teuer für eine langfristige, günstige Herstellung von E-Auto-Akkus. Eine Tonne Synthetik-Graphit kostet etwa 20.000 USD. Der Natur-Graphit ist natürlich billiger, aber je nach Reinheit und Flockengröße herrscht eine große Preisspanne vor. Der niedrigpreisige Graphit-Markt (300-1.000 US/t) befindet sich vollkommen in der Hand Chinas, die das bisherige Weltmarktangebot praktisch allein sättigte. Nur belieferte Chinas Graphit-Industrie eher die Marktsegmente, die nicht so stark auf Qualität bedacht ist wie die traditionellen Industrien, z.B. zur Fertigung von Bleistiften oder Bremsbeläge.

Einen schönen Überblick über die Preise und Graphit-Arten liefert auch die verlinkte Shop-Seite von www.graphite-shop.com

Anbei eine Preisspanne für verschiedene Graphit-Arten:

Der Weltmarkt teilt sich wie folgt auf:

Der größte Nachfrage-Treiber ist dabei die E-Mobilität: Ein Akku für Elektro-Autos benötigt etwa 50 kg Graphit. Der Tesla Model S mit 85 kWh weist ein Graphit-Gewicht von 54 kg aus.

Noch größere Mengen an Graphit werden für Riesen-Akkus benötigt, die direkt am intelligenten Stromnetz angeschlossen werden. Für diese Akkus erwartet Panasonic einen globalen Gesamtmarkt von 160 Mrd. US$ in den nächsten Jahren. 

Die jährliche Nachfrage nach E-Auto-Akku Graphit wird sich dementsprechend steigern, von 80.000 Tonnen 2015 auf >250.000 Tonnen 2020. Die globale Nachfrage nach dem schwarzen Kohlenstoff für Akkus wird aufgrund der Batterienachfrage enorm zulegen und statt wie bisher mit 3% pro Jahr mit 9% jährlich wachsen:

Der Markt könnte sich bald an einem Punkt befinden, der eine Unterversorgung mit Graphit bedeutet. Die Jahresproduktion von "Flockengraphit" liegt momentan bei 400.000 Tonnen, doch allein 400.000 verkaufte Tesla Model 3 Fahrzeuge würden 100.000 Tonnen Mehrnachfrage bedeuten. 

In den nächsten zwei bis drei Jahren ist von einer erheblichen Zunahme der Marktdynamik auszugehen.

Aufgrund einer boomenden E-Autoindustrie, der Debatte um schwindende Vorkommmen in China, einer größeren Umweltverantwortlichkeit dort, die schon zur Schließung von Minen führte und der allgemeinen Versorgungsrisiken, ähnlich wie bei den seltenen Erden, versuchen die westlichen Hersteller Ausweichrouten für ihre Graphit-Versorgung auszubauen.

An dieser Stelle kommen die börsennotierten Graphit-Produzenten wie Li-Ion Graphite ins Spiel. Diese profitieren von mehreren Trends: 

• Die Graphit-Nachfrage wächst stark und erhöht das wirtschaftliche Potenzial für das Produkt des Unternehmens.
• Das US-Projekt im Bundesstaat Nevada befindet sich nur wenige 100 km von der Tesla Fabrik entfernt und besitzt somit erhebliche Kosten- und Liefervorteile, bei denen andere Hersteller kaum mithalten können.
• Die Aktie ist erst vor wenigen Wochen an der Börse gestartet und erfreut sich bereits eines starken Interesses in der Online-Community.
• Es sind nur wenige Aktien ausstehend, so dass kleine Kauf-Order die Aktie blitzschnell nach oben katapultieren. 
• Das neu erworbene Graphit Vorkommen in Madagaskar besitzt eine hohe Qualität (Flockengröße >80 Mesh) war bis vor wenigen Jahren noch in Produktion und kann somit relativ einfach aktiviert werden. 

Chedic Mina (Nevada Graphitprojekt)

Das dem Unternehmen gehörende Graphit-Projekt in den USA besitzt eine starke Ressource. Der Hauptgrund für dieses Projekt ist die geringe Distanz für einen Transport in die nahegelegene Tesla Fabrik. Bei vielen hochwertigen Rohstoffen ist die Lage eigentlich egal. Doch beim Graphit muss man diese Überlegung machen. Eine Tonne kostet nur rund 1.000 US$ und in einen Standard-Schiffscontainer past nur Graphit für etwa 15.000 US$. Das bedeutet, die Verschiffungskosten, die ebenfalls stark schwanken, können den Gesamtpreis um gut 1/3 oder mehr erhöhen. Darum lohnt sich die Verschiffung nur bedingt. 

Das Unternehmen hat darum mit dem Nevada-Projekt eine Antwort für den riesigen Graphit-Bedarf der vor der Haustür liegenden TESLA-Fabrik.

Madagaskar-Übernahme sichert welt

Wie Goldseiten.de in seinem Global Li-Ion Graphite Artikel berichtete, der eine deutsche Übersetzung der jüngsten News-Release beinhaltete sicherte sich das Unternehmen nun das Erwerbsrecht, in Form einer Absichtserklärung (MOU) an einem hochinteressantes Graphit-Projekt in Madagaskar, das in den letzten 100 Jahren produzierte und zwischen 1998 und 2008 eine Produktionsmenge von immerhin 18.000 Tonnen Graphit-Oxid aufwies. Darunter auch größere Flocken, die beim Verkauf einen höheren Preis rechtfertigen. 

Beeindruckend ist die Projektgröße mit >4.000 Hektar. 

Als weiteren spekulativen Kurstreiber, könnte diese Meldung sicher ebenfalls für eine Belebung des Aktienkurses beitragen. 

Große Brokerhäuser in Kanada sind im Orderbuch prominent vertreten, was auf ein anhaltendes, hohes Promo-Interesse hindeutet, das die Aktie zurzeit positiv erfährt.

Fazit

Die Aktie von Global Li-Ion Graphite bietet auf der aktuellen Basis um 0,30 € ein spekulatives Kurspotenzial, das vor allem von seinem Kernprojekt in Nevada und auch durch die Absichtserklärung für Madagaskar gestützt wird. Aktuell ist die Aktie eine waschechte MOMENTUM-AKTIE, bei der reaktionsschnelles Handeln beim Ein- und Ausstieg benötigt ist, um das kurzfristige Potenzial mitzunehmen. Größere Anlagebeträge halte ich in dieser Aktie nicht für sinnvoll. Mit kleinem Geld, kann man aber durchaus eine gewisse Freude an dem Wert erwarten.